Heute ist der letzte Tag unseres Roadtrips und unser heutiges Hauptausflugsziel sind die Thermen von Cacheuta. Ich bin die Erste, die sich um 8 Uhr aus dem Bett quält und beschalle unsere Hütte mit entspannter Indie-Musik. Bald darauf kommen auch die Jungs und Maike aus ihren Betten gekrochen. Wir frühstücken und bereiten Lunchpakete für den Weg vor. Die Thermen von Cacheuta sind nur ungefähr zwei Stunden von unserem AirBnB entfernt und für ihre unglaubliche Lage bekannt-von einem Fluss und dem Vorgebirge der Anden umgeben! Als wir ankommen, können wir unseren Augen selbst kaum glauben. Die Therme besteht aus mehrere steinernen Pools auf verschieden Ebenen und mit jeweils verschiedenen Wassertemperaturen. Wirklich unglaublich ist die Aussicht von der Therme auf die Berge!
Nach dem ersten Staunen machen wir uns daran, alle Pools auszutesten. Von ziemlich warmen bis eiskaltem Wasser ist alles mit dabei! An dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass wir mit André und Maike in den wohl kältesten aller Pools gesprungen sind-was schon Zumutung genug war- als plötzlich eine große Wasserfontäne anspringt und uns von oben mit eiskaltem Wasser bespritzt. Wir springen also aus dem Becken während sich Christian-wohl schon vorahnend, dass es ungemütlich werden würde- am Beckenrand vor Lachen nicht mehr halten kann! Das kalte Wasser macht uns zumindest noch einmal richtig wach und langsam meldet sich auch der Hunger wieder. Die Lunchpakete werden also ausgepackt, vor einer schönen Bergkulisse verzehrt und bald heißt es auch schon wieder- „Goodbye“ Thermen von Cacheuta und „Hello“ Bodega Kaiken!Die Bodega Kaiken hat Christian auf der Autofahrt entdeckt. Als Kenner für guten Wein vertrauen wir seinem weisen Urteil und begeben uns auf unsere letzte Weinprobe in Mendoza. Die Aussicht ist wieder unglaublich!
Weinreben, die Anden im Hintergrund und natürlich unglaublich guter Wein! Schon schade, dass André als Fahrer nichts trinken darf-andererseits bleibt so mehr für uns übrig 😉 Vier Weine später geht es wieder zurück nach Mendoza, um unser Auto zurückzugeben. Der Taxifahrer, der uns später zum Busbahnhof fährt, erzählt aus dem Nähkästchen. Wie fast alle Argentinier macht er uns darauf aufmerksam, dass Argentinien dieses Jahr Weltmeister wird und dass wir Deutschen uns in Acht nehmen sollten. Wir „Deutschen“ nicken ihm also nur entspannt zu und gehen nicht weiter auf das Thema ein. Hier hört der Spaß für die Argentinier nämlich oft auf, besonders nach der letzten WM.
Am Bahnhof angekommen, machen wir uns wieder auf die Suche nach Essen und enden in einem nahegelegenen Restaurant. Wir bestellen Lomitos, Pizza und Pasta und die Jungs machen sich, wie so oft, über Maikes Essen her. Bei mir sind da alle Hoffnungen vergebens, ich habe Hunger und sehe es überhaupt nicht ein, etwas von meinem Lomito abzugeben! Um 10 Uhr abends fährt unser Bus zurück nach Córdoba. Wir steigen ein, quatschen noch ein wenig und schlafen kurze Zeit später ein. Am nächsten Morgen erkenne ich aus dem Fenster die Sierras wieder. Schon bald werden wir wieder in Córdoba sein, wo der ganz normale Alltag auf uns wartet. In unserem Gepäck haben wir allerdings, neben mehreren Flaschen Wein, auch schöne Erinnerungen an Mendoza, die Anden, und die schönen Momente, die wir zusammen verbracht haben.
Highlights des Roadtrips
Weinprobe in Maipú
Puente del Inca
Parque Nacional Aconcagua
Thermen von Cacheuta