Projekt Beschreibung
Lena, 22 Jahre, Auslandspraktikum in der psychiatrischen Rehabilitation
Lena kam nach Córdoba, um ein 3-monatiges Auslandspraktikum in der psychiatrischen Rehabilitation zu machen und absolvierte zuerst einen Sprachkurs, um ihre Spanisch Kenntnisse aufzufrischen. Nun erzählt sie uns von ihren Eindrücken, die sie während ihrer Zeit in Argentinien sammelte.
Warum hast du dich für NICE entschieden?
Bei meiner Internetrecherche für ein Auslandspraktikum bin ich zufällig auf die Webseite von NICE gestoßen. Im Vergleich zu den anderen Organisationen hatte ich bei NICE das Gefühl, auf einen familiären Service zu treffen, dem das Wohl der Bewerber*innen am Herzen liegt und der auf die jeweiligen Interessen und Ziele spezifisch eingeht. Auch einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, war mir wichtig. Letztendlich überzeugte mich die Möglichkeit, meine Spanischkenntnisse durch einen Sprachkurs vor Ort zu verbessern, um dadurch entspannter in mein Praktikum zu starten.
Ist ein Auslandsaufenthalt in Argentinien mit NICE weiterzuempfehlen?
Ich würde allgemein einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen, wenn man die Möglichkeit nutzen möchte, seine Komfortzone zu verlassen, um in die persönliche Weiterentwicklung zu investieren. Das Erleben von anderen Kulturen und die Begegnung neuer Menschen erweitern unglaublich den eigenen Horizont.
NICE ist hierfür optimal, denn wenn man nur über geringe Sprachkenntnisse verfügt und noch keine Erfahrung mit der südamerikanischen Kultur hat, wird man hier sehr gut unterstützt. Zudem hat man einen direkten Ansprechpartner vor Ort und wird durch eine Gastfamilie oder einen einzelnen Gastgeber in den Alltag eines Locals integriert, was vor allem den Start sehr erleichtert.
Um meine Sprachkenntnisse zu verbessern, startete ich die Reise mit einem 3-wöchigen Spanisch Intensivkurs. Dieser fand in kleinen Gruppen statt, wodurch individuell auf Schwierigkeiten der einzelnen Teilnehmer*innen eingegangen und das Sprachniveau angepasst wurde. Ich empfand die Atmosphäre als sehr locker und ungezwungen. Was mir besonders gut gefiel, war das Austauschen über kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Was hättest du vor Anreise nicht erwartet?
Ich hätte nicht erwartet, dass ich mich so schnell einleben und an den südamerikanischen Rhythmus gewöhnen würde. Die im Vergleich zu Deutschland unterschiedlichen Essgewohnheiten und die Siesta, das nachmittägliche Nap, wurden direkt in meinen Alltag übernommen. Überrascht hatte mich zudem das Nachtleben, man trifft sich erst gegen zehn Uhr zum Abendessen und geht danach noch in eine Bar. Der Clubbesuch beginnt dann erst ab zwei Uhr, die Argentinier machen die Nacht sprichwörtlich zum Tag. Was mich persönlich sehr verwundert hat, ist die Tatsache, dass nur sehr wenige Menschen Englisch sprechen, weshalb es umso wichtiger ist, Spanisch zu lernen.
Was können Deutsche von den Argentiniern lernen?
Deutsche können von den Argentiniern auf jeden Fall lernen, was es bedeutet, Ruhe zu bewahren. Das Leben hier ist auf jeden Fall sehr viel stressfreier und entschleunigt. Wenn der Bus nicht kommt, wartet man eben und plaudert mit seinem Nebenmann, seiner Nebenfrau oder dem Verkäufer im Kiosk. Auch die Verkäufer*innen im Supermarkt machen sich absolut keinen Stress, wenn die Schlange doch mal etwas länger wird. Im Allgemeinen sind die Menschen hier sehr offen, kommunikativ und hilfsbereit, was mir sehr gefallen hat.